Prof. Dr. emerit. Titus Heydenreich

heydenreich
Nachruf

Prof. Dr. emerit. Titus Heydenreich (14.12.1936 – 23.12.2013)
Das Institut für Romanistik vermisst Professor Heydenreichs Neugierde und Belesenheit, seine Ironie und seine bis ins Alter jugendliche Begeisterungsfähigkeit sehr. Seine vielfältigen Forschungsinteressen galten unter anderem den Literaturen in italienischer, spanischer und französischer Sprache vom 17. bis zum 20. Jahrhundert und insbesondere der literarischen Verarbeitung historischer Ereignisse. Nach seiner Emeritierung blieb Titus Heydenreich dem Institut für Romanistik weiterhin sehr verbunden; vor allem aber konnte er nun intensiver seinen breiten philologischen Interessen und seiner ausgeprägten Bibliophilie nachgehen.
Das Institut für Romanistik wird Titus Heydenreich als einen engagierten Wissenschaftler und einen liebenswürdigen Menschen in Erinnerung behalten. (Im Januar 2014)

Nachruf mit ausführlicher Würdigung von Prof. Heydenreichs Leben und Wirken, verfasst von Prof. Dr. Roland Spiller, Universität Frankfurt/M.

Vita

Geboren 1936 in Hamburg

Studium der Romanistik und Germanistik in Freiburg und FU Berlin, Madrid, Paris

Promotion 1965 an der FU Berlin

Habilitation 1973 in Köln

1974-77 ao. Prof. für Romanistik (Literaturwissenschaft) in Gießen

Ab 1977 o. Prof. für Romanische Literaturwissenschaft in Erlangen

1984-86 Prodekan, 1986-1990 Dekan der Philosophischen Fakultät II

2005 Emeritierung

Forschungsschwerpunkte

Spanische, lateinamerikanische Literaturen des 17. bzw. 10. und 20. Jhds.

Projekte während seiner Zeit als Emeritus

Mitherausgebe von Zibaldone. Zeitschrift für italienische Kultur der Gegenwart (mitgegründet 1986). Vorbereitung der Schwerpunkthefte „Adel heute“, „Jugendliteratur“, „Sardinien“ u.a.

Edition einiger (kleinerer) Texte des italienische bzw. französischen 19. Jhds. und des spanischen 17. Jhds.

Publikationen

s. Schriftenverzeichnis (bis 1996) in: Sehnsuchtsorte. Festschrift zum 60. Geburtstag. Hgg. von Thomas Bremer und Jochen Heymann. Tübingen 1999, S. 435-447.

Danach Herausgebertätigkeit:

(mit Ottmar Ette:) José Enriqué Rodó y su tiempo. Cien años de „Ariel“ Frankfurt/M. 2000 (Lateinamerika-Studien, 42).

(mit Eberhard Späth:) Afrika in die europäischen Literaturen zwischen 1860 und 1930. Erlangen 2000 (Erlanger Forschungen, Reihe A, Bd. 89).

La responsabilità dell’intellettuale in Europa all’epoca di Leonardo Sciascia. Pommersfelden 6-9 ottobre 1999. Erlangen 2001 (Erlanger Forschungen Reihe A, Bd. 99).

Aufsätze zur italienischen und spanischen Literatur des 18. bis 19. Jhds.