Sprache und Sprachkontakte im kolonialen karibischen Raum

Der Forschungsbereich beschäftigt sich mit den vielfältigen Auswirkungen der Kontakte zwischen dem Spanischen, dem Französischen sowie indigenen und amerikanischen Sprachen im kolonialen karibischen Raum.

Projekte:

Hispania submersa: Aufdeckung der verschütteten Hispanität (Hispania submersa) aus der Zeit der Entdeckung, Eroberung und Kolonisierung in der frankophonen Karibik

Die außerordentliche sprachliche und kulturelle Vielfalt der karibischen Inseln bietet optimale Voraussetzungen, um an ihrem Beispiel exemplarisch Fragen des Sprach- und Kulturkontaktes zu untersuchen. Im Unterschied zum sprachlichen und kulturellen Erbe der indianischen Ureinwohner und der afrikanischen Sklaven, das – trotz zahlreicher ungelöster Fragen – verhältnismäßig intensiv erforscht wurde, ist bisher nur wenig über die frühen europäischen, insbesondere die spanischen Einflüsse bekannt.

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Histoire naturelle des Indes

Die Histoire naturelle des Indes kann in mehrfacher Hinsicht als emblematisch für die Geschichte der Sprach- und Kulturkontakte in der Karibik gelten: Es illustriert am Beispiel einer individuellen Sprachbiographie die Rolle der spanischen Sprache und Kultur für die Akkulturationsprozesse in der kolonialen Karibik, spiegelt gleichzeitig aber auch die Interaktion zwischen verschiedenen europäischen und indigenen Sprachen bei der Herausbildung des Kolonialfranzösischen wider. Darüber hinaus enthält es sogar wichtige Informationen über die Entwicklung des Spanischen in Amerika, insbesondere den Erwerb der spanischen Sprache unter Indigenen.

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Beteiligte Wissenschaftler:

Publikationen: